Die Modewelt steht niemals still – stets wandeln sich Stile, Farben und Materialien, um neue Ausdrucksformen zu finden. In der kommenden Saison erleben wir spannende Entwicklungen, die nicht nur auf den Laufstegen großer Fashion Weeks dominieren, sondern auch in unserem Alltag Einzug halten. Die Kombination aus Retro-Elementen der 2000er Jahre, der Einfluss sozialer Medien und die Verschmelzung von Sportlichkeit mit Eleganz prägen das Bild der nächsten Modewelle.
Besonders Mikrotrends, die sich blitzschnell und oftmals nur für kurze Zeit durchsetzen, spielen eine zentrale Rolle. Sie bieten kreative und verspielte Styling-Möglichkeiten, die durch Plattformen wie TikTok oder Instagram weltweit verbreitet werden. Gleichzeitig zeigen sich nachhaltige Ansätze, wie der Boom von Secondhand und bewussten Materialauswahlen, die für mehr Zugänglichkeit und Umweltfreundlichkeit sorgen.
Bekannte Marken wie Adidas, Hugo Boss und Jil Sander interpretieren diese Trends jeweils auf ihre Weise und sorgen so für eine breite Vielfalt an Styles – von ultrakurzen Micro-Skirts über dirty Denim bis hin zu Lingerie-Looks. Dabei bleiben Klassiker wie der Office-Chic mit klaren Linien und neutraler Farbpalette relevant, während mutige Stilbrüche zwischen Lässigkeit und Eleganz neue Statements setzen. Diese Saison ist besonders facettenreich und lädt dazu ein, individuelle Modesprache zu entdecken und auszuprobieren.
Makro- und Mikrotrends: Das Rückgrat der Mode in der kommenden Saison
In der Modewelt werden Trends oft in Makro- und Mikrotrends unterteilt. Während Makrotrends langfristige, gesellschaftlich verankerte Bewegungen beschreiben, herrschen Mikrotrends durch kurzfristige, starke visuelle Impulse vor. Makrotrends, die wir auch 2025 weiterhin erleben, sind beispielsweise der Office-Chic mit seinem professionellen, eleganten Erscheinungsbild, oder das Revival der 70er-Jahre, das durch breite Hosen, auffällige Muster und warme Erdtöne geprägt ist.
Mikrotrends dagegen sind häufig inspiriert von Popkultur, Prominenten und viralen Phänomenen. Sie entstehen rasant, verbreiten sich über soziale Netzwerke in Windeseile und sind oft nur für eine Saison präsent. Die „Brat“-Ästhetik, beeinflusst durch Künstlerinnen wie Charli XCX, ist ein Beispiel für einen solchen Trend, der sich in Styling, Accessoires und Farbwahl zeigt. Die Digitalisierung und Fast-Fashion ermöglichen diese Dynamik zusätzlich, während der Secondhand-Markt für erschwingliche und nachhaltige Interpretationen sorgt.
Wichtige Merkmale von Makro- und Mikrotrends
- Makrotrends: Langfristige Trends, meist getragen von kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen, geprägt durch internationale Modemessen und Designhäuser wie Hugo Boss oder Jil Sander.
- Mikrotrends: Kurzlebige, oft spielerische Modetrends, die durch soziale Medien und Popkultur schnell populär werden. Beispiele sind Micro-Skirts oder der Lingerie-Look.
- Verbreitung: Während Makrotrends durch Laufstegpräsentationen und etablierte Modehäuser geprägt sind, schaffen Mikrotrends durch Influencer-Kampagnen eine schnelle globale Eingängigkeit.
Trendtyp | Dauer | Prägende Elemente | Beispiele | Bedeutende Marken |
---|---|---|---|---|
Makrotrend | Mehrere Jahre | Klare Schnitte, Retro-Revival, nachhaltige Materialien | Office-Chic, 70er Jahre Revival | Hugo Boss, Jil Sander, Marc O’Polo, Tom Tailor |
Mikrotrend | Wochen bis Monate | Outfit-Details, Popkultur beeinflusst, auffällige Accessoires | Micro-Skirts, Lingerie-Look, Dirty Denim | Adidas, Esprit, s.Oliver, Birkenstock |
Der Spannungsbogen zwischen diesen beiden Trendkonzepten definiert, wie wir Mode erleben und tragen. Während Makrotrends die Basis und Struktur liefern, bereichern Mikrotrends das modische Repertoire mit überraschenden, oft mutigen Details.

Micro-Skirts und Shorts: Ein Comeback aus den 2000er Jahren
Ultrakurze Röcke, bekannt als Micro-Skirts, waren schon in den frühen 2000er Jahren ein modisches Statement und feiern 2025 eine eindrucksvolle Rückkehr. Inspiriert von der Popkultur jener Zeit, sind sie besonders bei jungen Fashionistas beliebt, die die Retro-Ästhetik mit modernen Schnittführungen kombinieren. Die Designer präsentieren diese Röcke häufig zusammen mit langen Mänteln oder Oversized-Blazern, was einen spannenden Kontrast zwischen femininem und maskulinem Stil erzeugt.
Micro-Shorts ergänzen diesen Trend und begeistern durch unkonventionelle Details wie sichtbare Unterwäsche oder hervorstehende Taschen. Für jene, die weniger Haut zeigen möchten, erlebt die Midi-Länge eine Renaissance. Midi-Röcke und -Kleider in fließenden Stoffen im Boho-Chic gehören zu den absoluten Favoriten der Saison und ergänzen den modischen Garten mit einer entspannten Eleganz.
Stilvorlieben bei Micro-Skirts und Shorts
- Micro-Skirts kombiniert mit kniehohen Strümpfen und Oversized-Blazern
- Midi- und Maxiröcke im Boho-Stil für eine lockere, feminine Silhouette
- Micro-Shorts mit kreativen Details wie sichtbarer Unterwäsche oder ungewöhnlichen Taschen
- Kombination mit sportlichen Elementen, z. B. Sneakers von Adidas oder lässige Oberteile von Esprit
Trend | Typische Kombination | Gelegenheit | Empfohlene Marken |
---|---|---|---|
Micro-Skirt | Long Coat, Kniehohe Strümpfe, Oversized-Blazer | Streetstyle, Partys | Replay, Marc O’Polo, Tom Tailor |
Micro-Shorts | Sichtbare Unterwäsche, Taschen, Sneaker | Casual, Festivals | Adidas, s.Oliver, Esprit |
Midi-Rock | Fließende Stoffe, Boho-Chic | Alltag, Büro | Jil Sander, Hugo Boss |
Lingerie-Look und stilvolle Stilbrüche
Ein weiterer spannender Mikrotrend, der sich in der kommenden Saison etablieren wird, ist der Lingerie-Look. Dieses Stilkonzept integriert sinnliche Elemente wie Spitzen-BHs, Kammisole-Tops und zarte Negligés in den Alltagslook. Das Besondere: Der Kontrast aus fragilen, transparenten Stoffen und lässigen oder sportlichen Teilen schafft eine einzigartige Spannung.
Marken wie Hugo Boss oder MCM greifen diesen Trend auf und interpretieren ihn mit hochwertigen Materialien und präzisen Schnitten. Die Mischung aus elegantem Business-Look und Lingerie-Elementen bietet nicht nur eine optisch reizvolle Kombination, sondern signalisiert auch Selbstbewusstsein und modischen Mut.
Tipps für die Umsetzung des Lingerie-Looks
- Kombination aus spitzenbesetzten Tops mit Oversized-Blazern oder locker fallenden Hemden
- Layering mit sportlichen Teilen, beispielsweise Jogginghose mit Spitzen-BH und Blazer
- Mix mit neutralen Farben, um den Look tragbar zu machen
- Schlichte Accessoires von Marken wie Birkenstock oder Wellensteyn, um den Stil abzurunden
Look-Element | Passende Teile | Markenbeispiele | Styling-Tipp |
---|---|---|---|
Spitzen-BHs | Oversized-Blazer, Jeans | Hugo Boss, MCM | Neutraler Unterton, um Fokus zu halten |
Kammisole Tops | Sporthose, Sneaker | Adidas, Esprit | Kombination mit lässigen Texturen |
Negligés | Lederjacke, Midi-Rock | Jil Sander, Marc O’Polo | Materialmix für interessante Kontraste |
Dirty Denim, Krawatten und der Trend zum Stilbruch
Jeans in der Dirty-Denim-Optik, also bewusst mit Used- und schmutzigen Akzenten, erleben derzeit eine Renaissance. Dieser Look wirkt rebellisch, unkonventionell und bringt Lässigkeit in jede Garderobe. Carl Tillessen vom Deutschen Mode-Institut sieht diesen Trend als wichtigen Bestandteil der modischen Ausdrucksformen 2025.
Besonders auffällig ist das potenzielle Comeback von Krawatten, die jedoch nicht klassisch zum Anzug getragen werden, sondern lässig mit T-Shirts oder sportlichen Outfits kombiniert werden. Diese Kombinationen reflektieren das fortwährende Spiel mit Gegensätzen, bei dem Sportlichkeit und Eleganz verschmelzen.
Marken wie Adidas, Hugo Boss und Wellensteyn zeigen, wie diese Stilbrüche in unterschiedlichen Kontexten funktionieren – von Business Casual bis hin zu urbanem Streetstyle.
Elemente des Stilbruchs in der Mode 2025
- Dirty Denim: Jeans mit Used-Effekten, kombiniert mit eleganten Oberteilen oder Sneakern
- Krawatten: Als lockeres Accessoire zu T-Shirts und sportlichen Jacken
- Wrong Jacket Theory: Sportliche Jacken zu eleganten Kleidern oder Hosen
- Mischung von Materialien: Glatte Stoffe treffen auf raue Texturen
Modestil | Typische Kombinationen | Marken | Geeignete Anlässe |
---|---|---|---|
Dirty Denim | Used Jeans, Sneaker, Ledermantel | Esprit, s.Oliver, Adidas | Casual, Freizeit |
Krawattentrend | Krawatte, T-Shirt, sportliche Jacke | Hugo Boss, Wellensteyn, Marc O’Polo | Lässige Business-Events, Streetstyle |
Stilbruch | Sportjacke, elegantes Kleid | Jil Sander, Hugo Boss | Abendveranstaltungen, modische Events |
Social Media und die Geschwindigkeit der Mode: TikTok, Instagram & Co. als Trendbeschleuniger
Soziale Medien haben die Art und Weise revolutioniert, wie Modetrends entstehen und sich verbreiten. Plattformen wie TikTok und Instagram sorgen für eine bisher ungeahnte Geschwindigkeit in der Verbreitung von Trends. Influencer und Prominente geben die Impulse, die oft innerhalb von Tagen von Millionen Menschen aufgegriffen werden.
Ein bekanntes Beispiel ist der Barbiecore-Trend, der 2023 durch den gleichnamigen Film weltweit pinkfarbene Outfits populär machte. Ebenso schuf Beyoncé mit ihrer Single „Texas Hold ’Em“ die Grundlage für den angesagten Cowboycore, bei dem Kuhmuster allgegenwärtig sind.
Diese schnelle Dynamik hat jedoch auch ihre Schattenseiten. Viele Mikrotrends verschwinden so schnell, wie sie aufgetaucht sind. Einige Trends bleiben sogar reine Online-Phänomene ohne nachhaltige Wirkung auf die Straßenmode, was sie vor allem als Unterhaltung erscheinen lässt.
Einfluss sozialer Medien auf Modetrends
- Trends erreichen in wenigen Stunden Millionen Menschen
- Influencer spielen Schlüsselrolle bei Trendsetzung
- Mikrotrends entstehen besonders häufig aus viralen Challenges oder Hashtags
- Fast-Fashion Marken reagieren schnell und ermöglichen sofortiges Nachkaufen
Social Media Plattform | Rolle bei der Trendverbreitung | Beispielhafte Trends | Auswirkung auf Modeindustrie |
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TikTok | Virale Videos und Challenges beschleunigen Trends | Barbiecore, Brat Style | Ultra-Fast-Fashion Boom, schnelle Kollektionen von Adidas, s.Oliver |
Inspiration, Influencer-Posts, Storys | Cowboycore, Lingerie-Look | Verstärkte Designer-Kollaborationen mit Marken wie MCM, Hugo Boss |
FAQ zu den Modetrends der kommenden Saison
- Welche Mikrotrends werden 2025 besonders wichtig?
Micro-Skirts, Lingerie-Look, Dirty Denim und der lässige Einsatz von Krawatten stehen im Fokus. - Wie beeinflussen soziale Medien die Modeentwicklung?
Sie beschleunigen Trendzyklen erheblich und ermöglichen virale Verbreitung innerhalb von Stunden. - Welche Marken sind 2025 Trendsetter?
Adidas setzt moderne Sportlichkeit um, Hugo Boss und Jil Sander stehen für eleganten Stil, s.Oliver und Esprit verbinden Lässigkeit mit Alltagstauglichkeit. - Wie integriert man Mikrotrends in den Alltag?
Indem man einzelne auffällige Elemente mutig kombiniert, ohne den eigenen Stil zu verlieren. Beispielsweise Micro-Skirts mit neutralen Basics oder Lingerie-Elemente als Akzente. - Bleiben Makrotrends auch in Zukunft relevant?
Ja, sie geben der Mode Struktur und Stabilität, während Mikrotrends für Abwechslung sorgen.